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Sa, 1. Januar 2000, 00:00

Editorial: Kernel 8.0 released

Am heutigem Tag erschien eine neue Version des Kernels für Linux. Wir wollen Ihnen natürlich die neuen Funktionen nicht vorenthalten und beschreiben sie nachfolgend kurz.

Grafik

Das neue XFree in der Version X11R14 wurde bereits in der Version 7.6 in den Kernel implementiert und unterstützt weitere tolle und bunte, kleine und große, runde und eckige Grafikkarten. So implementierte das XFree-Team die Unterstützung für alle Grafikkarten des Herstellers "Murks-Graphic-Corporate", die durch sehr viele Funktionen glänzen. Endlich wird es also auch für Linux-User möglich sein, die vielen Auflösungen zu nutzen, die diese Karte mit sich bringt - 256 Farben in einer Auflösung eines Fußballfeldes, oder 32-bit-Color bei einer Panorama-Auflösung. Ebenso fügte das Entwickler-Team die überaus farbenfrohe GigaVGA-Auflösung (GVGA) mit Farben im ultravioletten Bereich ein. Die Krönung stellt allerdings die eigens von "Murks" entwickelte MVGA-Auflösung dar mit so vielen Farben, daß ein Betrachter nach Erblicken dieser sofort ins Koma fällt. Leider nur in einer Größe von 2x2 Pixel und einer Frequenz von 30 Hz.

Ebenso erhöhte XFree auch die Anzahl der Fonts, die mit ins System integriert wurden. Neben Alt-Griechisch können Sie nun auch zwischen Alt-Ägyptisch, Latein oder Alt-Babylonisch wählen.

Eine weitere Funktion, die dem Betrachter sofort ins Auge fällt, ist die integrierte Untertitel-Funktion, die jedes Menü gesondert im unteren Bereich des Bildes ins eine Wahlsprache übersetzt. Leider unterstützt das System nur folgende Sprachen: chinesische Menüführung mit albanischen Untertiteln, oder russische Menüführung mit lustigen Untertiteln in einer Sprache, von der ich noch nie gehört habe. Besonders erfreulich ist die Tatsache, daß XFree nun eine wirklich ausgereifte Fehlerbehebungsroutine besitzt, die nach einem Absturz des Systems automatisch ein Hardcopy des Bildschirmes macht und eine E-Mail an den Präsidenten der USA, Greenpeace und den Papst schickt.

Netzwerk

Die wohl wichtigste Neuerung ist die direkte Anbindung an den Sirius-Satelliten. 36.000 Kilometer Kabel können kostengünstig bei einem Händler im Libanon bezogen werden. Eine nicht unbedeutende Anzahl an neuen Netz-Protokollen wird all die erfreuen, die exotische Netze benutzen. So werden wohl alle Obdachlosen sich bei den Initiatoren bedanken, die ein Protokoll für das städtische Kanalisationsnetz eingebunden haben.

Ein lauter Schlag läßt mich aus dem Schlaf hochschrecken. Draußen tobt ein Sturm. Und im Zimmer summt leise ein Linux-Rechner vor sich hin. Prozessor 386/sx, 8 MB RAM, gestartet von einer Diskette.
Was für ein Traum...
Was für ein Horror...
Es ist gut, daß Linux zwar immer mehr Features und Treiber bekommt, aber nie etwas Unnötiges ins System einfließt. Es ist gut, daß Linux immer noch auf dieser alten Hardware läuft.
Und das besser als je zuvor...

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